Beim KWA Forum am 20.02.2013 vertritt die Journalistin Cornelia Stolze
diese provokante These im Gespräch mit Experten.
Redaktion: Judith Rückert
Kamera & Schnitt: Tobias Niedenzu
"Dem Alltag mehr Leben und dem Leben mehr Alltag geben."
Demenzkranken Bewohnern wird im KWA Albstift Aalen ein selbstbestimmtes
Leben ermöglicht.
Redaktion: Judith Rückert
Kamera & Schnitt: Tobias Niedenzu
11. KWA Symposium - 28.1.2013
Fachkraftquote - Qualitätsmaßstab oder Sackgasse?
Namhafte Referenten, Fachleute, Wissenschaftler und Praktiker stellten im
KWA Parkstift St. Ulrich, Bad Krozingen ihre Sicht auf die Dinge vor und
luden zu einem umfassenden kritischen Diskurs ein.
Wenn es in der Branche ein Reizthema gibt, dann ist es zweifelsohne
die Fachkraftquote. Seit 1993 die damalige Heimpersonalverordnung
eingeführt wurde, sind die Einrichtungen verpflichtet, 50 Prozent Fachkräfte
einzusetzen -- und die neuen Landesheimgesetze haben diese Vorgabe
übernommen. Schon seit langem diskutieren die Experten der Branche,
ob die Fachkraftquote wirklich ein Qualitätsindikator ist oder zeitnah
einer gründlichen Revision bedarf. Denn passt die Fachkraftquote, die in
der Praxis der Heimaufsichtsbehörden stark auf die Pflegefachkräfte
ausgerichtet ist, zu neuen Konzepten etwa von Hausgemeinschaften und
Wohngruppen? In der Praxis werden neue Formen von Personalmix und Verantwortungsteilung realisiert. Entspricht die sehr formale Fachkraftquote
einem modernen Verständnis von professioneller Pflege? Die Verantwortung
für die Steuerung des Pflegeprozesses steht in der pflegewissenschaftlichen
Diskussion im Vordergrund eines modernen Aufgabenverständnisses und
nicht die Durchführung von Pflegehandlungen. Wie kann man notwendige
Flexibilisierung gesetzlich flankieren, wie können Heimaufsichtsbehörden
ihren administrativen Gestaltungsspielraum verantwortlich nutzen?
Und schließlich stellt sich auch die Frage, ob sich die Quote angesichts des
Fachkräftemangels halten lässt. Denn schon heute ist es auf dem
Arbeitsmarkt ausgesprochen schwierig, geeignete Profis für die Pflege zu finden.
Redaktion: Monika Roth
Kamera und Schnitt: Tobias Niedenzu
Ton- und Kameraassistenz: Alexander Krebelder